In jedem Samstagskurs kann es vorkommen, dass die Kinder etwas basteln. Im Großen und Ganzen kommen die Kinder mit den meisten Aufgaben alleine gut zurecht. Es kann jedoch vorkommen, dass manche Ideen für die Kleinen zu einer besonderen Herausforderung werden: einen Apfel mit einem Schaschlikspieß durchstechen, Tonpapier durchlochen, einen Faden durchziehen, ein kleines Muster ausschneiden oder gar zwei Papierteile zusammenkleben - all diese Aufgaben erfordern feine motorische Fähigkeiten, genügend Kraft und Präzision. Und immer wieder gibt es im Samstagskurs Kinder, die es einfach nicht schaffen, ihre Bastelidee genau nach der Anleitung durchzuführen: der Apfel kann zu hart sein, die Schere ist scharf an den Kanten, das Papier zerreißt unkontrolliert und der Kleber muss unter Druck lange genug trocknen.
Unsere Kursleiter helfen gerne den Kindern bei ihren Bemühungen und unterstützen sie bei der Bastelarbeit, aber sie können es nicht bei allen 15 Kindern auf einmal tun. Und dann ist Hilfe gefragt.
Deswegen laden wir zu unserem Samstagskurs immer die Eltern ein. Es reicht, wenn 2-3 Mamas oder Papas immer dabei sind und den Kindern bei ihrer Bastelarbeit helfen. Die Anwesenheit und die Beteiligung der Eltern an dem Samstagskurs ist eins der wichtigsten Merkmale dieses Projekts. Hoffentlich können unsere Kursleiter die Eltern davon überzeugen, dass sie auch Teil dieses Projekts sind und zu dem Samstagskurs ihren Kindern zuliebe kommen.
Eine besondere Rolle wird dabei dem Kursleiter beigemessen. Er muss nämlich vorausschauend feststellen, ob die Kinder mit allen geplanten Aktivitäten fertig werden. Dabei ist zum Beispiel zu entscheiden, welche Stärke das Papier haben soll, welche Art von Kleber geeignet ist und welches Werkzeug zum Durchlochen von Papier bereitgestellt werden muss. Von diesen Entscheidungen hängt es ab, wie reibungslos und sicher die Arbeit abläuft und ob sie den Kindern wirklich Spaß macht.